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Wettkampfvorbereitung mit Musik

Music Before You Race



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Von Brendon Dedekind (südafrikanischer Olympiateilnehmer 1996/2000)

© Deutsche Übersetzung Felix Gmünder
Wenn du je an einem Wettkampf teilgenommen hast, sind dir die Schwimmerinnen und Schwimmer aufgefallen, die mit Walk- oder Discman und aufgesetztem Kopfhörer herumliegen oder -sitzen, ihre Muskeln dehnen oder sogar bis kurz vor dem Start Musik in sich hineinpumpen. Mit Musik konnte ich (Brendon Dedekind) meine Wettkampfziele besser erreichen.

Warum verwenden Athleten Musik?

Wenn ich vor einem Rennen zuwenig aufgeregt bin (das kann allen Athleten passieren), regt mich geeignete Musik an und steigert meine Leistungsfähigkeit. Der Körper muss ganz wach sein vor dem Start!

Entspannende Musik kann auch das Gegenteil bewirken, d.h. meine Erregung und Körperspannung dämpfen, wenn ich zu aufgeregt bin.

Manchmal will ich ein früheres, gutes Rennen gefühlsmässig und in Gedanken in Erinnerung rufen, beispielsweise, indem ich die gleiche Musik höre. Auf diese Weise gelingt es mir, positive Gedanken und Gefühle aus der Erinnerung zurückzurufen. Das kann soweit gehen, dass sich mein ganzer Körper an den früheren Erfolg zurückerinnert. Meine Erinnerungen an frühere Wettkampferfolge helfen mir, die Leistungsfähigkeit aufzubauen.

Musik kann mir helfen, die Gedanken nur auf etwas zu konzentrieren: ein schnelles Rennen. Der Körper wird - je nachdem - entspannt oder gespannt. Nach dem Rennen trägt Musik zur Erholung bei. Manchmal, vor grossen Wettkämpfen, konnte ich mit Musik besser schlafen.

Manchmal habe ich vor dem Start keine Lust, mit anderen zu sprechen. Mit den aufgesetzten Kopfhörern kann ich das erreichen, ohne unhöflich zu sein.

Welche Musik solltest du hören?

Musik zur Wettkampfvorbereitung ist Erfahrungssache wie alles andere, was mit der Wettkampfvorbereitung zusammenhängt: Du musst genau wissen, wie du auf was reagierst. Jeder Mensch ist einzigartig und verschieden. Es gibt auch keine spezielle Musik, die schnell macht. Ich habe mit verschiedenen Schwimmern gesprochen und alle hören etwas anderes, von Heavy Metal, Rap über Rock bis zu Volkstümlichem.

Manchmal geht es auch ohne Musik. In meiner Karriere habe ich je länger je seltener Musik eingesetzt um die Leistungsfähigkeit zu steigern. Stattdessen habe ich die Musik öfters zum Vergnügen gehört.

Sei dir im Klaren, dass das, was beim einen wirkt, beim andern nicht unbedingt helfen muss. Lerne auf Körper, Geist und Seele zu horchen und mache, woran du glaubst, weil das die stärkste Kraft in Sport und Leben ist.

Schlusswort

Von der Musik geht eine grosse Kraft aus, sie wird denn auch in allen Lebensbereichen eingesetzt, in denen Gefühle angesprochen oder verstärkt werden sollen, beispielsweise in der Werbung, Politik und im Film. Sie kann auch deine Karriere als Schwimmer fördern.

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